Freitag, 29. August 2014

Fixkosten

Wer einfacher leben will, sollte in der Lage sein, mit weniger Geld aus zukommen, wie es aktuell bei jedem der Fall ist.
In meinen Ausführungen gehe ich von einer Mietwohnung in der Stadt oder auf dem Land ein.

Das meiste von dem, was ich unten aufzählen werde, sollte eigentlich für jeden selbstverständlich und bekannt sein. Leider weiß ich aus eigener Beobachtung, dass dies leider nicht so ist, oder den Leuten es einfach egal ist.
Die einzelne Punkte alleine machen sich oft nicht so gleich bemerkbar, aber im Gesamten dann schon. Besonders, weil die Kosten jedes Jahr steigen.
Jeder kann etwas einsparen, spätestens dann, wenn die Arbeitslosigkeit oder ähnliches droht oder eingetroffen ist. man muss kein Selbstversorger sein, um seine Kosten reduzieren zu können.
Dazu gehört:

  • Gezielt und bewusst einkaufen
  • Fixkosten überprüfen und reduzieren
  • Finanzen und Versicherungen überprüfen
  • Wohn und Nebenkosten 

Die Fixkosten

Wichtig ist, die Fixkosten so weit wie möglich reduzieren. Folgende Punkte muss am überdenken:

Miete und Nebenkosten: Bei den Mietkosten ist meist nichts zu machen. Man kann aber versuchen, mit dem Vermieter ins Gespräch zu kommen, um eventuelle Mieterhöhungen oder Anpassungen auszusetzen. heutzutage ist es vielen Vermietern oft wichtiger, zuverlässige Mieter zu haben, als das Letzte von ihnen heraus zuholen.
Wer nicht zu sehr an seiner gemieteten Wohnung hängt, kann sich eine günstiger suchen. Dabei muss man aber beachten, dass eine gute Wohnqualität und ein schönes Wohnumfeld oft mehr wert ist, als ein paar eingesparte Euros. Auch sollte die Wohnung oder Haus nicht zu weit weg vom Arbeitsplatz sein und möglichst immer an einem Ort mit Bahn und Busverbindungen.

Bei den Nebenkosten kann man einiges bewirken. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Nebenkosten der einzelnen Parteien in einem Mehrfamilienhaus sein können. Wir erleben das mit Vergnügen jedes Jahr.

Heizkosten: Es schadet nichts, lieber einmal einem Pullover anzuziehen, als im T-Shirt in der winterlichen Wohnung zu sitzen. Wer seine Wohnung nicht mehr als 20° aufheizt, spart sehr viel Heizkosten.
Es ist auch gesünder, als in überhitzten Zimmern zu sein.
Wer heute noch mit Holz zuheizen kann, kann auch viel einsparen und ist sehr krisensicher. Leider für viele heute ein schöner Traum.

Strom: Wohl jeder kennst sie, die ganzen Tipps zum Strom sparen. Und sie machen auch Sinn.  Es ist für uns immer wieder interessant, wie schnell sich die Stromzähler in unserem 6 Familienhaus pro Familie drehen. 
Es macht uns Mut zu sehen, dass unser Zähler der langsamste ist und zeigt den Erfolg des Stromsparens.

Das Leben mit dem Strom macht ja auch vieles so bequem, da kann es sogar als lästig gelten, immer bei Nichtgebrauch die Strom leiste ausschalten, nichts auf Standby laufen lassen, bei Netzgeräte den Stecker ziehen, unnötiges Licht ausmachen usw.
Tee und Kaffee nicht in der Kaffeemaschine warmhalten, sondern in einer Thermoskanne oder Thermobecher. 
Bei Neubeschaffungen von Elektrogeräten, auf den Stromverbrauch achten.
Beim Wäschewaschen reicht 40° vollkommen aus.
Im Internet gibt es noch viele weitere Tipps, ich habe hier nur die erwähnt, welche wir täglich anwenden.

Wasser: Hier wird es nun für einige bestimmt abenteuerlich, aber mit großem Erfolg. Die nun folgende Spar- und Sammelmethoden bringen nicht nur bares Geld, sonder sind auch gleichzeitig gute, teils notwendige Maßnahmen, sollte es einmal zur Wasserknappheit oder einem längeren Stromausfall kommen, welcher auch die Wasserversorgung treffen wird. Wasser ist für uns das Wichtigste.

Grauwasser
Es ist Wasser, welches man wieder oder mehrmals zu verschiedenen Dinge verwendet. 
Grauwasser kann  man sammeln von
  • Waschbecken Bad/ Küche
  • Dusche / Badewanne
  • Spülwasser, nur bei Hand abwasch
  • Regenwasser
Wer ein Vollbad genommen hat, kann das inzwischen bezahlte Wasser mit einem Eimer zur Toilettenspülung verwenden. Das sind oft mindestens 100 Liter. Wegen des Wasserverbrauchs ist es sowieso ratsamer und sparsamer, zu Duschen. Aber auch das Duschwasser sammle ich zur Toilettenspülung.
Rechnet man für die kleine Spülung 3-4 Liter und für die große 8-9 Liter, kann man dabei schon einiges sparen. Das Badewasser kann auch zur Reinigung des Treppenhauses oder ähnliches verwendet werden.

Täglich gibt es viele Möglichkeiten, sauberes Trinkwasser, welches man täglich durch den Abfluss fließen lässt, aufzufangen. Man kann es zum Blumen gießen, Toilettenspülung oder anderes verwenden.  
Z.B. das Wasser vom Obst oder Salat waschen. Oder auch beim Händewaschen. 
Für solche Zwecke haben wir an jedem Waschbecken eine kleine Schüssel, welche man schnell unter den Wasserhahn stellen kann. Dieses Wasser kommt dann in größere Eimer, die im Bad stehen. So haben wir 2 20 Liter Eimer und einen 5 Liter Eimer.
Beim Warten auf warmes Wasser, z.B. beim Haarewaschen, laufen oft 2-3 Liter sauberes Trinkwasser in den Abfluss, bis es warm wird.

Viele Millionen Liter Wasser werden so täglich in Deutschland verschwendet. Das ist bares Geld für die Versorger, aber auch für jeden Haushalt.
Ich freue mich bei jeder Dusche oder sonstiger Wassernutzung, dass ich ein mal bezahle, zwei mal verwende.

Grauwasser sammeln ist Sparen und Umweltschutz zugleich.

Auch über Regen freue ich mich. Ich habe 3 Wassertonnen, eine am Carport, wo ich auch Regenwasser sammeln kann und 2 auf dem Balkon, wo ich über die Regenrinne Wasser mit einem Schlauch ableiten kann.


Für Notfälle lasse ich immer Wasser in den Tonnen, das Wasser aber immer auch verwenden und wieder neu auffüllen lassen, damit das Wasser nicht umkippt und schlecht wird. Auch habe ich immer den Deckel drauf, um Mücken und Schnaken nicht anzulocken.
Nur im Winter bei starkem Frost, verbrauche ich das Wasser recht schnell, damit die Tonnen nicht platzen.
Dieses Jahr habe ich viel Regenwasser für meinen Balkongarten gebraucht. Ohne dieses Wasser, hätte es sich nicht rentiert.

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