Samstag, 10. Januar 2015

Spartipps und Konsum

In meinem Beitrag "Der heutige Jäger und Sammler" habe ich am Ende geschrieben, wir müssen Denken und Handeln wie ein Unternehmer.

Unternehmer sind klug und wissen,wie das Beste mit ihren Mitteln herauszuholen.

Auch wir sollen so klug sein und gut mit unseren Ressourcen umgehen können.
Je weniger wir uns mit den Ausgaben und Sparmaßnahmen befassen, um so teurer bezahlen wir und arbeiten auch länger dafür.
So wie ein Unternehmer kalkuliert, müssen wir es auch tun.

Unsere Gesellschaft lebt vom Handel mit Geld gegen Waren. Das ist auch gut so und kein Problem für uns.
Das Problem dabei sind die Auswüchse, welche der Konsum- und Wachstumswahn mit sich bringen.

Wichtig ist,wie wir mit dem Konsum umgehen! 

Ständig werden wir mit Werbung und Reklame überschüttet, im Briefkasten, in den Zeitungen, im Fernsehen, Radio, am PC, Reklametafeln usw.
Es gibt so viele Produkte auf dem Markt, die wir gar nicht brauchen, aber trotzdem kaufen sollen.
Und wir alle haben genug von diesen unnötigen Dingen zuhause.
Wir alle sind schon oft genug zu unnötigen Käufen verführt worden.

Jeder will an unser Geld: Die Konzerne, die Medien, die Banken, Versicherungen, der Staat, Verkäufer, Dienstleister u.a.
Wir sind ihnen persönlich nicht wichtig. Wir sollen nur willige Konsumenten und Zahler sein.
Das System des Konsums ist knallhart.
Wir müssen ständig versuchen, das Beste für uns dabei herausholen. Und das ist auch möglich.

Die Konzerne und Werbeleute verkaufen uns für dumm.
Wir müssen cleverer sein und ihre Tricks und Psycho tricks kennen.

Handeln und Sparen

Wer ein einfaches Leben führen will, darf diesem großen Konsumangebot natürlich nicht verfallen.
Jeder hat ein Einkommen, egal welcher Art. Mit diesem müssen wir auskommen können und wenn möglich am Ende des Monats noch etwas übrig haben.
Das ist heutzutage leider gar nicht mehr so selbstverständlich.

Darum habe ich hier heute einige Spartipps, die wirklich Geld einsparen und alle von mir selbst angewendet werden.
Einen Teil der Sparmöglichkeiten habe ich schon in "Fixkosten" beschrieben.
Viele der heutigen Tipps sind wahrscheinlich schon bekannt, aber es ist nur der erste Teil.

Spartipps
  • Spontane Lustkäufe. Alle nicht notwendige Einkäufe sind zu überdenken. Oft hilft eine Nacht darüber schlafen schon viel. Brauchen wir wirklich das,was wir kaufen wollen? Es passiert so oft, man kauft etwas, um sich zu belohnen oder etwas zu gönnen und kurze Zeit danach bereut man es, weil es unnütz herumsteht.
  • Discounter und Supermärkte. Sie sind Segen und Fluch zugleich. Es lohnt sich, ihre wöchentliche Angebote anzusehen und zu vergleichen. Man kann bei Angeboten oft viel sparen, aber auch bei manchen vermeintlichen minderwertigen Schnäppchen, oft noch zu teuer bezahlen. 
  • Oft verlocken die Angebote zum Kauf, nur weil es günstig ist. Da wird oft viel unnötiges Geld ausgegeben. Zuhause genau planen und aufschreiben,was man braucht und kaufen will.
  • Nie ohne Einkaufszettel einkaufen gehen.
  • Tricks der Discounter. Natürlich muss man die Tricks der Discounter kennen. Günstige Angebote sind nie auf Augenhöhe. Entweder unten zum Bücken oder hoch oben und auch oft an unübersichtlichen Stellen. 
  • Zu fast jedem teuren Markenartikel gibt es ein vergleichbar gutes und günstigeres NoName Produkt. Die muss man öfters mal suchen.              
  • Man muss unbedingt die Verpackungen lesen und die Gewichtsangaben und Preise vergleichen. Es gibt sehr viele Mogelpackungen. 
  • Die Einkaufswagen sind oft viel zu groß, damit man mehr kauft.
  • Gegentricks! Niemals hungrig einkaufen gehen. Wie oft passiert es mir, wenn ich nach der Arbeit hungrig noch schnell was holen muss, doch noch etwas zum Knabbern oder so mitgeht, weil ich Hunger oder besser, Gelüste habe. obwohl ich weiß, ich bekomme gleich Abendessen. Aber es passiert mir immer weniger.                                                                        
  • Nie zu Stoßzeiten einkaufen. Die längere Wartezeiten verführen dazu, doch noch das ein oder andere in den Wagen zu tun. Man hat ja in der Schlange Zeit zum Überlegen.
  • Alleine Einkaufen gehen, Zu Zweit hat man mehr Einkaufsideen und findet mehr, was man noch brauchen könnte. Und kauft dadurch mehr, als man es alleine getan hätte.
  • Wenn man nur wenig einkauft, keinen Einkaufswagen nehmen. Er verlockt dazu, mehr hineinzutun, als man wollte.
  • Vorsicht mit den Produkten in Augenhöhe. Es sind oft die teuersten.
  • Großpackungen sind nicht immer günstiger, als mehrere kleinere Packungen.
  • Sonderangebote prüfen, ob es wirklich welche sind und ob man sie auch braucht. Es kann sich aber auch lohnen, gute Sonderangebote für einen größeren Vorrat zu kaufen, wenn diese Produkte nur begrenzt vorhanden sind. Man kann längere Zeit davon zehren. Da lohnt es sich, wenn man reichlich Platz zuhause hat. Entrümpeln kann da schon viel weiter helfen.
  • Essen auswärts oder die kleinen Snacks und Kaffees to Go am Straßenrand, machen übers Jahr eine beachtliche Summe aus. Rechnet man nur 1€ am Tag, sind es schon 365€ im Jahr. Wenn ich weiß, ich bin länger fort oder muss in die Stadt, habe ich immer eine kleine Wasserflasche dabei und eine Kleinigkeit zum Essen. Die Düfte,die da so auf einem einströmen, können schon verlockend sein.
  • Selbstverständlich hole ich mir auch mal was vom Metzger oder Bäcker. Und alle 1-2 Monate gehen wir auch bewusst ins Lokal zum Essen und genießen es. Wir leben ja nicht asketisch. Aber es ist uns sehr wohl bewusst, dass wir überall zum Essen, meist ungesundes Essen verführt und zum Geld ausgeben animiert werden. Dieses Spiel machen wir nicht mit.
  • Medien und Bücher Ich bin ein großer Bücherfan und weiß gar nicht, was ich ohne Bücher machen würde. Aber es ist unnötig und auch zu teuer, alles zukaufen, was ich lesen will. Daher sind die Bibliotheken eine gute Wahl und die Jahresgebühren sind sehr gering. heute kann man sogar von den meisten Büchereien zuhause am PC schauen, ob sie die gewünschten Bücher haben.
  • Gute Fach- und Sachbücher, kaufe ich mir schon, denn ich lege mir eine gute Wissensbibliothek an, unabhängig von Strom und Internet. 
  • Auf Zeitung und Magazine Abos verzichten wir und haben sie gekündigt. Interessiert uns eine Ausgabe, dann holen wir sie uns einzeln. Oft kommt man auch gar nicht dazu, alles zu lesen, oder es ist viel uninteressantes dabei. Für das  man auch bezahlt.
  • In guten Büchereien kann man kostenlos, manchmal für wenig Geld auch Filme ausleihen.
  • Auch mit gleichgesinnten Freunden kann man Bücher austauschen und sich mit kaufen absprechen. In meinem Umfeld kann ich das tun, was mich sehr freut. 
  • Taschengeld Sehr großes Einsparungspotential hat bei uns das Taschengeld. Meine Frau und ich geben uns jeden Monat die gleiche Summe Taschengeld. Für unsere persönlichen Wünsche müssen wir damit zurecht kommen. Man lebt damit sehr bewusst.
  • Das klappt wunderbar. So muss ich sehr überlegen, ob ich dies jetzt wirklich brauche oder nicht. Sehr oft habe ich dadurch schon sinnlose Käufe verhindert. Über die ich mich im nachhinein sehr geärgert hätte. Fast immer habe ich am Ende den Monats noch Geld übrig.
  • Das Taschengeld hat dazu geführt, das wir viel weniger Geld ausgeben, als es früher der Fall war. Bücher, CD`s, Kino, Sport- und Ausrüstungsteile usw. bezahlen wir alles von unserem Taschengeld.
  • Und wenn wir total unnötiges kaufen und das Geld immer auf den Kopf hauen, ist es auch nicht schlimm, weil ja unsere Haushaltskasse oder das Konto nicht belastet werden.
  • Das Taschengeld sollte niemals durch die Haushaltskasse aufgestockt werden. Bei sehr wichtigen Dingen kam das natürlich schon vor, das sind aber wenige Ausnahmen.
  • Ich möchte auf die Methode mit dem Taschengeld nicht mehr verzichten.
  • Haushaltsbuch. Für viele klingt das vielleicht altmodisch, aber eine bessere Methode für den finanziellen Überblick gibt es nicht, Wir schreiben alles auf, haben alle Kassenzettel auf und machen jeden Monatsende Kassensturz. Einnahmen Ausgaben usw. Wir wissen immer, wo und für was, wieviel Geld ausgeben wurde.
  • Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber der Aufwand lohnt sich.
  • Wir machen es auf Papierform, nicht am PC. Wir wollen wenn es geht, immer unabhängig von der Elektronik sein. Und in das Buch haben wir schneller hineingeschaut, als am PC

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