Sonntag, 28. Februar 2016

Bärlauch sammeln

Heute bin ich mit meiner Frau zum Bärlauch sammeln in einen nahe gelegenen Wald gegangen.
Ich kenne da eine Stelle, welche eine fast unendliche Menge an Bärlauch hat.
Überall im Internet sieht man, wie die Leute schon kräftig am Bärlauch sammeln sind. Ich war da etwas nachlässig.
Abends nach der Arbeit habe ich da auch nicht mehr so die Lust dazu gehabt.

Da ich nicht so oft an dieser Stelle bin, haben wir den Platz nicht sofort gefunden und haben dies mit einer kleinen unfreiwilligen Wanderung verbunden.
Ich musste mir da von meiner Frau so einiges anhören, von wegen Orientierungssinn usw.
Aber egal!
Es hat uns Beiden Spaß gemacht, durch den schlafenden Wald zu laufen und zu sehen, wie die Natur langsam erwacht.
Viele junge Kräuter kommen schon und auch die Büsche schlagen schon aus.
Der Winter ist langsam vorbei. Selbst wenn noch mal ein Rückschlag kommt, kann er nicht lange dauern. Die Anzeichen für den Vorfrühling, Haselnussblüte, Schneeglöckchen usw. sind da.

So ging es los
Im Wald angekommen kam auch gleich ein Bach, das war aber noch nicht die Stelle die ich suchte.
Ganz jungen Bärlauch haben wir zwar  gleich gefunden, aber wir ließen ihn stehen. Er war zu klein und zu wenig. Ich suchte ja meine "Superstelle".

Gleich hinter dem Waldrand

Aronstab 
Wir gingen den Waldrand entlang weiter und fanden eine große Platte mit Schneeglöckchen. Die kamen aber durch Menschenhand dahin, sie sind keine Pflanzen, welche bei uns wild vorkommen.
Aber sie zeigen an, dass der Winter so gut wie vorüber ist.

Schneeglöckchen am Waldrand

 Nach etwa einer halben Stunde kamen wir dann doch an der gesuchten Stelle an, aber es war nicht so, wie ich es erhofft habe.
Der Bärlauch ist da noch ganz jung und klein. Wir waren uns schon einig, dass wir noch eine Woche warten werden. Etwas enttäuscht waren wir schon.

sehr kleiner Bärlauch
Trotzdem hatten wir viel Spaß und nutzten die Landschaft fürs Training.
Es geht dort sehr steil bergab und wir übten Hindernisüberquerung.
Da wir gerne in den Bergen unterwegs sind, nutzen wir jede Gelegenheit zum Üben. Und vor allem, es macht Spaß.




Unten angekommen ging es auch schon gleich wieder hoch. Wir machen das immer sehr schnell. Kondition und Technik auf rutschigem Gelände.




Oben angekommen gingen wir gleich die nächste Schlucht hinunter und da fanden wir auch viel Bärlauch, der auch schon sehr groß war.
Das war natürlich eine inzwischen unerwartete Überraschung für uns und wir begannen sofort mit dem Sammeln.





So kamen wir doch noch zu unserem Bärlauch und morgen beginnen wir mit der Verarbeitung.
Zum Abendessen haben wir schon einiges in den Salat geschnitten, was sehr lecker ist.

Wildpflanzen sammeln ist immer eine schöne Sache. Man ist draußen in der Natur, genießt die frische Luft und kommt kostenlos an die gesunden Schätze der Natur.

2 Kommentare:

  1. Ich bin ja nicht so der Bärlauch-Fan aber wenn ich mir das hier so anschaue, dann unterscheidet sich der Aronstab ja wirklich nicht besonders vom Bärlauch. Geht Ihr da mehr nach dem Knoblauchgeruch oder wie unterscheidet Ihr das zweifelsfrei?

    LG Petra K.

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  2. Hallo Petra, den Bärlauch und Aaronstab kann man so gut wie nicht verwechseln. Das Blatt den Aaronstab ist härter und pfeilförmig. Auch riecht es nicht. Das soll aber kein Argument sein, denn wenn man mehrere Bärlauchblätter angelangt hat, riecht alles nach Bärlauch. Der Geruch haftet an den Händen. ich habe hier im Blog unter Wildpflanzen ein Bericht geschrieben, wo die Unterschiede erklärt werden. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
    LG Ingo

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